Neurofeedback

Die Neurofeedback-Therapie

Neurofeedback ist eine Therapieform, welche dem Gebiet der angewandten Neurowissenschaften entstammt. Ursprünglich ist sie ein wissenschaftliches Nebenprodukt aus der Verhaltensforschung der NASA in den USA und hat sich heute als anerkannte Therapiemethode auch in Europa verbreitet.

Sie ist ein sanftes, effizientes und nachhaltiges Gehirntraining, welches die Arbeitsweise der verschiedenen Hirnareale optimiert und deren Vernetzung reorganisiert. Ermöglicht wird dies durch die Plastizität des Gehirns (lebenslange Fähigkeit sich zu verändern und anzupassen).

Aus der Hirnforschung weiss man, dass bestimme Muster elektrischer Aktivität (messbar in Frequenzen) Rückschlüsse auf die Arbeitsweise der verschiedenen Hirnareale zulassen. Messbare Hirnfrequenzen geben Auskunft über vorliegende Defizite oder Verschiebungen in neuronalen Aktivitäten, was sich in Symptomen wie Leistungsminderung, Aufmerksamkeitsmangel, fehlender Spannkraft, Erschöpfung, Hyperaktivität, Impulsivität und vielem mehr äussern kann.

 

Arbeitsprinzip

Das Neurofeedback gehört in die Gruppe der Biofeedback-Therapien. Das Gehirn arbeitet und lernt grundsätzlich durch elektro-chemische Stimulierungen, Belohnungen und dem ‘try&error‘ Prinzip. Diese natürlichen Lernmechanismen macht sich die Methode zu Nutze, indem sie erwünschte Hirnfrequenzen via Feedbackmeldung belohnt. Als Folge tritt eine Optimierung der Frequenzmuster verstärkt auf, was das Gehirn mit der Zeit als gelerntes Verhalten integriert.

 

Ziel

Neurofeedback hat zum Ziel, dem Gehirn Informationen zu seiner Arbeitsweise zu liefern, um diese ökonomischer zu gestalten. Je flexibler diese wird, je weniger bauen sich neuronale Defizite auf (im EEG sichtbar als Stress-, Spannungs- oder Verlangsamungsmuster). Damit leistet diese Therapieform einen wichtigen und bleibenden Beitrag zur Verbesserung neuronaler Gehirnaktivität, was sich positiv auf die damit zusammenhängenden Beschwerden und Leiden auswirkt und Potentiale freilegt.